Wenn „Langstreckler“ sprinten müssen dann ist L10K. 137 Läuferinnen und Läufer aus 8 Nationen trafen sich vom 30.Mai bis 2.Juni in Sömmerda (Thüringen) zum 36.Internationalen Läuferzehnkampf. Uwe Warmuth, seit 2007 L10K Koordinator, Anne Hölzer (Organisatorin) und viele fleißige Helfer vom SV Sömmerda boten ein perfekte Veranstaltung bei sommerlichen Temperaturen. Werbung für den Läuferzehnkampf braucht in der Laufszene nicht mehr gemacht werden, denn schon 3 Monate für den Wettkampf waren alle Startplätze vergeben.
4 Tage Laufen Pure bedeutet am 1.Tag: 60m – 1500m – 400m, am 2.Tag: 100m – 3000m – 800m, am 3. Tag: 200m – 5000m -1000m und am Abschluss Tag die 10.000m. Für die „Langstreckler“ bedeutet dies: sich bei 60m und 100m nicht zu verletzten und ansonsten immer 100%. Am Ende stellt man dann fest, dass neben einer soliden Vorbereitung die Motivation endscheidend für gute Ergebnisse ist. Den abschließenden 10.000m bei hochsommerlichen Temperaturen (50 Grad on track) gewann Samsom Tesfazghi (SV Sömmerda) in 32:17min und holte sich den Gesamtsieg bei den Männern vor Ronald Kuin (NL). Bei den Frauen konnte Kristin Zimmermann ihren Gesamtsieg vom letzten Jahr wiederholen.
Franz Mayer-Gebhart aus der Trainingsgruppe von Dieter Kloos gewann die Altersklasse M65. Nebenbei erreichte er die Quali-Normen für die DLV-Seniorenmeisterschaften über 400m, 800m, 1500m, 5.000m und 10.000m. Unter Berücksichtigung des Altersklassenfaktors hätte die Gesamtpunktzahl von 6996 (max. 10*1000) für den 4. Platz in der Gesamtwertung gereicht.
Neben Zahlen und Zeiten ist aber das Gemeinschaftsgefühl ein endscheidender Faktor sich jedes Jahr den Spaß zu gönnen. Ich wünsche deshalb auch Ludwig Böck (FT Jahn Landsberg) alles Gute und baldige Genesung nach Muskelfaserbündelriss.
Und wenn man Glück hat kann man als „Langstreckler“ auch mal einen 200m Zeitlauf gewinnen. (Links Wolfgang Pischl M55 (PSV Linz))
L10K hautnah. Du fällst aus dem Bett direkt auf die Laufbahn