Das neue Schuljahr startet und die Bundesjugendspiele werden nicht mehr als Wettkampf durchgeführt. Ein falsches Signal, findet SWR-Sportredakteurin Alexandra Waidner.
Die Bundesjugendspiele sind in der Grundschule ab sofort kein Wettkampf mehr, sondern ein Wettbewerb. Das gilt aber erstmal nur in der Leichtathletik und im Schwimmen. Beim Gerätturnen wurde auf die Umgestaltung verzichtet. Warum? Ist es beim Turnen vielleicht einfach unmöglich, die gleiche Verwässerung der Leistung einzuführen wie in der Leichtathletik oder im Schwimmen? Im Weitsprung soll es beispielsweise Zonen geben, in die man springen muss, statt eine eindeutige Bestimmung der Leistung mit dem Maßband. Aber ist das wirklich zielführend? Gibt es dann künftig bei Mathearbeiten Annäherungsergebnisse – also wer bei drei plus drei auf fünf oder sieben kommt, liegt immer noch richtig?