Unterstützung der Olympiabewerbung Münchens

Die Leichtathletikabteilung des USC München unterstützt die Bewerbung der Stadt München für die Olympischen Spiele 20xx (2036, 2040, 2044).

Einmaliges nachhaltiges Konzept. Die anderen Bewerber Hamburg, Berlin und Rhein-Ruhr können derartiges nicht vorweisen.

Erinnert euch noch einmal an die grandiosen European Championships 2022. Hervorragende Stimmung und Wettbewerbe im Olympiapark und in der Stadt.

Stimmt bitte beim Bürgerentscheid am 26.10.2025 mit JA für Olympia.

 

Näheres zum Konzept und zur Bewerbung erfahrt ihr über folgendem Link:

Olympiabewerbung München im Jahr 2036, 2040 oder 2044

 

Merlin Hummel Vizeweltmeister in Tokio

Dieser Kerl ist der Hammer! Merlin Hummel zeigte am Dienstag im WM-Finale den besten Wettkampf seiner Karriere. Mit 82,77 Metern schnappte sich der 23-Jährige sensationell die Silbermedaille im besten Hammerwurf-Finale der WM-Geschichte. Für die deutschen Hammerwerfer ist es die erste WM-Medaille seit 20 Jahren.

Die Faust geballt, ein breites Grinsen auf dem Gesicht und der selbstbewusste Blick Richtung Anzeigetafel. So quittierte Merlin Hummel (LG Stadtwerke München/USC München) seinen ersten Versuch im WM-Finale der Hammerwerfer am Dienstagnachmittag. Auf starke 82,77 Meter hatte der 23-Jährige wenige Augenblicke zuvor sein 7,26 Kilogramm schweres Arbeitsgerät befördert – und damit gleich anderthalb Meter weiter als jemals zuvor. Ganz nebenbei übernahm der EM-Vierte damit nach dem ersten Durchgang die Führung.

Von der Top-Weite des Deutschen Meisters zeigten sich die Top-Favoriten geschockt. Denn nur einer konnte kontern: Olympiasieger und Titelverteidiger Ethan Katzberg. Damit ging Silber sensationell an Marlin Hummel. Der Olympiasieger aus Kanada beförderte den Hammer im zweiten Durchgang auf 84,70 Meter. Die beste Weite in der WM-Geschichte, die beste Weite seit mehr als 20 Jahren und Platz fünf der ewigen Weltbestenliste.

Erste deutsche WM-Medaille seit Markus Esser 2005

Mit Merlin Hummel steht als Zweiter zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder ein deutscher Hammerwerfer auf dem WM-Podest. Markus Esser (TSV Bayer 04 Leverkusen) durfte 2005 in Helsinki allerdings nicht die emotionale Siegerehrung erleben. Er rückte erst lange nach der WM aufgrund der Doping-Disqualifikation des vermeintlichen Weltmeister Ivan Tikhon (Belarus) auf den Bronzeplatz.

Merlin Hummel katapultierte sich mit seinem Silber-Wurf auf 82,77 Meter auf Rang vier der ewigen deutschen Bestenliste nach vorn. Zum 37 Jahre alten Deutschen Rekord von Ralf Haber fehlten dem Studenten nur 63 Zentimeter. Sein Weltklasse-Niveau unterstrich der Bayer unter den Augen seines jüngeren Bruders Matti, ebenfalls Hammerwerfer, mit zwei weiteren 80-Meter-Würfen, darunter einen weiteren auf 82,14 Meter. Insgesamt lieferten die Hammerwerfer im besten Finale der WM-Geschichte 15 Würfe über die 80-Meter-Marke ab. Bronze schnappte sich mit 82,69 Metern der Ungar Bence Halasz. Trotz der Weltklasseweite von 82,02 Metern verpasste Mykhaylo Kokhan (Ukraine) als Vierter das Podest.

Stimme zum Wettbewerb

Merlin Hummel (LG Stadtwerke München)
Ich habe versucht, den Wettkampf zu genießen und geile Würfe zu machen. Und natürlich diese Weite mitzunehmen. Die Einwürfe waren nicht so, wie ich es haben wollte. Ich wollte dann mehr Lockerheit und dann habe ich gesagt: Okay, ich mache den ersten Wurf halt locker. Und dann habe ich aber gemerkt, wie viel Power ich in den Wurf legen konnte. Würfe sind nie perfekt, aber der war schon ganz weit dran. Ziel ist es, gesund zu bleiben und Jahr für Jahr weitere Schritte zu machen. Ziel ist es, irgendwann 85 Meter zu werfen. Ich kann es gar nicht so wirklich in Worte fassen. Ich bin super dankbar, dankbar für mein ganzes Team, dass es Silber geworden ist. Zu einer solchen Leistung zählen ein perfektes Training, ein perfekter Trainer, ein perfektes Umfeld. Das alles hatte ich.

Die Vorstandschaft der LA-Abteilung gratuliert Merlin zu diesen außergewöhnlichen Erfolg auf das Herzlichste

Text: Redaktion DLV

Foto: Christof Steiner

 

Spannung, Spaß und Teamgeist beim zweiten Wettkampf des Münchner Kindl Cups

Am vergangenen Donnerstag, dem Feiertag Christi Himmelfahrt, fand der zweite von insgesamt vier Wettkämpfen des Münchner Kindl Cups 2025 statt. Austragungsort war die neue Sportanlage des TS Jahn München – und damit das erste Event, das dort überhaupt durchgeführt wurde.
Insgesamt gingen 27 Teams mit über 200 begeisterten Kindern in den Altersklassen U8, U10 und U12 an den Start. In einem spielerischen, aber dennoch fordernden Wettkampfformat traten die jungen Athletinnen und Athleten in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. Auf dem Programm standen Kugel-Shocken, Stabweitsprung sowie ein Hindernislauf, der gezielt an die Technik und Bewegungsabläufe des späteren Hürdenlaufs heranführt.

 

Eröffnet wurde der Wettkampf mit einem gemeinsamen Aufwärmen, das von zwei Top-Athleten angeleitet wurde: Fabian Kutscha, mehrfacher bayerischer Meister im Weitsprung, und Ronja Melzner, deutsche Meisterin im Speerwurf, sorgten mit ihrer sympathischen Art für Begeisterung bei den Kindern und gaben ihnen eine Extra-Portion Motivation mit auf den Weg.
Ein besonderes Highlight war die abschließende Biathlonstaffel: Hier mussten die Teams nicht nur ihre Laufleistung unter Beweis stellen, sondern auch ihre Zielgenauigkeit. An einem kindgerecht gestalteten „Schießstand“ galt es, drei Hütchen auf einem drei Meter entfernten Tisch mit drei Bällen abzuwerfen. Für jedes nicht getroffene Ziel mussten die Kinder eine Strafrunde laufen – ganz wie beim Biathlon-Vorbild im Wintersport.
Auch bei diesem Event gab es wieder für jede Altersklasse eine eigene Wettkampfwertung. So konnten sich die Teams wichtige Punkte für die Gesamtwertung der Cup-Reihe sichern. Richtig spannend wird es zum großen Finale im Dezember, das in der Werner-von-Linde-Halle ausgetragen wird – dort wird dann der Gesamtsieger des Münchner Kindl Cups 2025 gekürt.
Die vollständigen Ergebnislisten des Wettkampfs beim TS Jahn München sind online einsehbar unter:
Ergebnisse TS Jahn – Kindl Cup
Der Münchner Kindl Cup möchte Kinder frühzeitig für die Leichtathletik begeistern und ihnen Freude an Bewegung und Teamwettkämpfen vermitteln. Der nächste Wettkampf findet am 27. Juli 2025 im Dantestadion statt – ein Termin, den sich alle kleinen Leichtathletik-Fans schon jetzt im Kalender markieren sollten.

Merlin Hummel feuert ersten 80-Meter-Wurf ab

Nach 18 Jahren hat Deutschland wieder einen 80-Meter-Hammerwerfer. Und dass dessen Name Merlin Hummel lautet, ist keine Überraschung. Der 23-Jährige hatte bereits im vergangenen Jahr als EM-Vierter mit 79,25 Metern sein großes Potenzial unter Beweis gestellt. Am Samstag legte er bei den Halleschen Werfertagen noch eine Schippe drauf: Schon im zweiten Versuch flog sein Hammer auf die neue Bestweite von 79,36 Metern. Und im dritten Durchgang war dann mit 80,11 Metern die „magische Marke“ fällig. Die stärkste Serie seiner Karriere krönte der Athlet der LG Stadtwerke München mit 79,75 Metern zum Abschluss.

Den bis dahin letzten 80-Meter-Wurf eines Deutschen hatte im August 2007 in Leverkusen Markus Esser abgefeuert. Der frühere WM- und EM-Dritte warf den Hammer damals auf 80,68 Meter. Neben Esser, dem Weltmeister von 1999 Karsten Kobs und dem Weltmeister von 1997 Heinz Weis ist Merlin Hummel der vierte deutsche Hammerwerfer, der in diesem Jahrtausend die 80 Meter geknackt hat.

„Mir war das gar nicht bewusst, dass ich nach 18 Jahren der erste deutsche Hammerwerfer bin, der wieder über 80 Meter geworden hat. Das habe ich heute zum ersten Mal gehört“, sagte Merlin Hummel. „Umso erfreulicher, dass ich abgeliefert habe.“ In Halle/Saale musste sich der deutsche Hoffnungsträger lediglich Olympiasieger Ethan Katzberg geschlagen geben. Der Kanadier überbot gleich dreimal die 81 Meter, sein weitester Wurf ging bis auf 81,22 Meter. Dritter 80-Meter-Werfer war am Samstag der US-Amerikaner Rudy Winkler (80,01 m).

Text: DLV Online

Bild: Iris Hensel